Hier noch mal das Original-Konzept:
https://robertsspaceindustries.com/comm ... s-Vanguard
Die Warden soll ein Langstreckenkampfschiff sein, welches die Wendigkeit der Hornet, Gladius und Co gegen eine größere Reichweite, bessere Rüstung und besseres Durchhaltevermögen eintauscht. Was genau macht man denn mit einem Langstreckenkampfschiff? Wozu soll das gut sein?
Eine Warden kann die kleinsten Sprungpunkte nehmen und somit schneller an bestimmte Stellen kommen als große Schiffe. Sie muss keine direkte Konfrontation suchen, sondern kann reinspringen, einen Angriff fliegen und wieder verschwinden. So zumindest die Idee. Das einzige andere Langstreckenkampfschiff, dass ebenfalls kleine Sprungpunkte nehmen kann, ist die Retaliator. Glaube ich zumindest. Alle anderen Langstreckenschiffe benötigen mindestens die mittleren Sprungpunkte. Dazu kommt: die größeren Schiffe sind leichtere Ziele, benötigen mehr Leute und sind wesentlich einfacher in der Distanz auszumachen. Sie sind nicht so beweglich. Wenn sie eine Flotte angreifen, geht das nicht über das Zoom and Boom-Prinzip, sondern über einen längeren Kampf.
Mögliche Aufgaben der Vanguard:
- Feindliche Flotte so empfindlich treffen, dass sie mindestens langsamer wird. Bspw. kann ein Konvoi schnell um seine Hilfsschiffe erleichtert werden. Das bedeutet für die Flotte dann weniger Nachschub, weniger Reparaturmöglichkeiten und somit weniger Kampfkraft für das eigentliche Ziel.
- Konvois stören mit Guerilla-Taktik: reinspringen, angreifen, verschwinden.
- Versorgungswege abschneiden
Ja, das können auch Hornet, Sabre und Co. Aber eben nicht auf die Distanz. Die Hornets, Sabres und Co benötigen mindestens eine Starfarer oder ein Trägerschiff, welches sie versorgt. Das ist bei der Vanguard nicht notwendig. Sie muss sich nicht mit einer Hornet, Sabre oder so messen. Sie muss nur lange genug gegen sie durchhalten, um das eigentliche Ziel zu treffen und zu verschwinden. Die Endgeschwindigkeit sollte daher auch größer sein.
Ich sehe die Vanguard Warden eben nicht als Jäger, sondern als Langstrecken-Begleitjäger. Die Harbinger ist ein Bomber wie die Retaliator. Wo die Vanguard noch mit den Jägern "spielen" können sollte, ist die Harbinger diesen eher schutzlos ausgeliefert. Sie benötigt Wardens als Eskorte. Die Sentinel ist dann dazu da, dass 1. der Feind die Staffel möglichst spät entdeckt, 2. die Nachteile der Vanguards ausgeglichen werden, indem die feindlichen Jäger nicht mehr so gut treffen können und anderweitig ausgeschaltet werden und 3. die Aufklärung sicherstellen.
Meiner Meinung ist das aktuelle Hauptproblem, dass es momentan NUR Dogfights gibt. Die Stärken der Warden kommen gar nicht zur Geltung. Und: sie ist noch nicht richtig ausbalanciert. Sie "stirbt" noch viel zu schnell. Sie müsste schon so viel aushalten wie mindestens eine Freelancer, besser eine Constellation, um ihrer Rolle gerecht zu werden. Außerdem kann die Warden nur im Rudel effektiv sein. Sie muss schnell und hart zupacken, um dann schnell wieder zu verschwinden, um einen neuen Angriff zu koordinieren und zu fliegen.
Die Warden selbst ist zwar nur ein bis-zu-2-Mann-Schiff, aber allein nicht sinnvoll einsetzbar. Dazu ist sie auch überhaupt nicht gedacht. Obwohl: als Begleitung für größere Schiffe, die auf Erkundungsmission unterwegs sind, kann ich sie mir ebenfalls gut vorstellen. Dann sind aber wieder mehrere Leute dabei.
Ich habe an vielen Stellen gelesen, dass CIG sich überlegen soll, was ein Langstreckenkampfschiff wie die Warden denn machen soll, wo ihre Rolle ist. Dabei ist das doch eigentlich klar definiert, wenn man sich an der tatsächlichen Luftkriegsführung orientiert:
- Warden: Langstrecken-Begleitjäger
- Harbinger: Langstrecken-Bomber
- Sentinel: Langstrecken-AWACS und -eWar